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Eckdaten des Projekts

  • Vergabegegenstand: Elektrofahrzeug mit Ladegutsicherungseinrichtung
  • Umsetzungszeitraum: November 2015 – April 2016
  • Volumen: 35.000 €

Ausgangssituation

Die Freiwillige Feuerwehr Krems hat ihren zentralen Standort in Krems sowie weitere Standorte in den Ortsteilen. Sie ist die größte Freiwillige Feuerwehr Niederösterreichs mit rund 470 Mitgliedern, davon 160 am zentralen Standort Krems. Es sind im Stadtgebiet daher am Tag einige Fahrten pro Tag durchzuführen.  Bisher wurde für diese Stadtfahrten ein Versorgungsfahrzeug mit Dieselmotor verwendet, das für Transporte jeglicher Art zum Einsatz kam. Doch dieses musste ausgeschieden werden, da die Reparatur nicht mehr wirtschaftlich gewesen wäre.

Innovativer Charakter

Die FF Krems verfügt über eine beachtliche Zahl an Transport- und Einsatzfahrzeugen sowie Sonderfahrzeugen. Seit dem Jahr 2016 gehört auch ein Elektrofahrzeug zum Fuhrpark, das als universelles Transportfahrzeug überwiegend für Stadtfahrten am Standort Krems genutzt wird und als Einsatzfahrzeug leichte Logistiktransporte erfüllt und täglich im Einsatz steht. Mit dem ersten Elektrofahrzeug bei den Feuerwehren in Niederösterreich möchte die Freiwillige Feuerwehr Krems eine Vorreiterrolle bei den Einsatzorganisationen einnehmen und andere Institutionen durchaus zur Nachahmung anregen! Es hat sich herausgestellt, dass E-Fahrzeuge durchaus im Feuerwehreinsatz zu verwenden sind, da sie für kurze Strecken im Stadtgebiet ideal und eine gute Alternative zu kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen sind. Das landesweit erste Einsatzfahrzeug, das per Batterie betrieben wird, schafft eine Reichweite von ca. 120 Kilometer bei einer maximalen Nutzlast von 700 Kilogramm. „Eine positive Überraschung war die gute Beschleunigung und darüber hinaus erreicht unser Elektrofahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h“, sagt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Krems, Gerhard Urschler.

Beschreibung der Vorgangsweise

Die FF Krems hat sich als erstes über die möglichen Förderungen und die Fahrzeugmodelle der verschiedenen Hersteller informiert. Wichtig war, dass das Fahrzeug die Erwartungen an die Nutzlast und das Platzangebot erfüllt. Alle möglichen Modelle wurden daher auch Probe gefahren. Dabei konnte die Technik des Nissan E-NV 200 am meisten überzeugen. Auch die Gesamtkosten über die Lebensdauer des Fahrzeuges wurden errechnet. Daher ist man überzeugt, dass aufgrund der Kostenersparnis in der Erhaltung des E-Autos keine Mehrkosten zu einem herkömmlichen Fahrzeug entstehen. An der Umsetzung waren sowohl der Fahrmeister als auch die Verwaltung maßgeblich beteiligt.

Ergebnis & Mehrwert

Am 6. April 2016 wurde das Fahrzeug mit dem Namen „Last 1“ offiziell in den Dienst gestellt. Mit ihm  können Werkzeug, Treibstoff, Atemluftflaschen oder sonstige Geräte zu Einsatzorten transportiert werden. Ausschlaggebend für die Entscheidung, ein Elektrofahrzeug anzuschaffen waren sowohl die Förderungen des Bundes und Landes Niederösterreich, die im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrzeug geringeren Betriebsmittel- und Wartungskosten und auch der Umweltgedanke, der für die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges spricht. Durch den Betrieb des Elektrofahrzeuges, das mit Ökostrom betrieben wird, werden jährlich 2,47 t CO2 eingespart. Zudem garantiert der Hersteller eine Nutzungsdauer von sechs Jahren bzw. 100.000 Kilometern. Als Sponsor für die Neuanschaffung konnte die Firma Schnauer aus Krems gewonnen werden, die unter anderem im Bereich der Photovoltaik tätig ist.

Ansprechpartner

VI Robert Simlinger
02732/85522-198
123(at)feuerwehr-krems.at