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Notruf As A Service

Challenge
Zu den Lösungen
Aktuelle Phase:
Bekanntgabe der Gewinner
  1. Aufruf und Einreichungen abgeschlossen am 22.11.2022
  2. Rückfragen abgeschlossen am 06.12.2022
  3. Jury-Bewertung abgeschlossen am 18.12.2022
  4. Gewinner bekannt gegeben ab 19.12.2022
Challenge beendet
Die Entscheidung ist gefallen!

Die ASFINAG steht in Sachen Innovationen an vorderster Front, vor allem wenn es um die Themen Sicherheit und Barrierefreiheit geht. Sollte es zu Notfällen auf den Strecken der ASFINAG kommen, steht jetzt schon eine solide Lösung zur Verfügung. Im Zuge der Challenge wurden Alternativen zu den bestehenden Säulen aufgezeigt und Verbesserung der heutigen Technologie eingebracht.

Vier eingereichte Lösungen konnten die Projektverantwortlichen mit ihren Konzepten und Lösungsansätzen besonders überzeugen. Diese Einreichungen finden sich auf dem Gewinnerpodest und wurden zu einem vertiefenden Innovationsdialog eingeladen. Die Ergebnisse aus der Challenge fließen in den Entscheidungsprozess der Asfinag mit ein wie das Notrufsystem der Zukunft aussehen wird.

Wir bedanken uns im Namen der ASFINAG bei allen Teilnehmern und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Herausforderung

Für den Pannenfall steht Fahrzeuglenkenden entlang der Autobahn und Schnellstraßen alle zwei Kilometer pro Richtungsfahrbahn eine Notrufsäule zur Verfügung. Diese dienen dazu, Kontakt zur Überwachungszentrale aufzunehmen. Für Barrierefreiheit kann die Kommunikation mit der Zentrale auch per SMS stattfinden. Die Säule hilft dabei die Person korrekt zu orten. Einmal im Quartal kontrollieren und warten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der elektromaschinellen Erhaltung jede der rund 2500 Säulen.

Bis dato gilt auch im Smartphone-Zeitalter: Notrufsäulen sind eine sichere Alternative, falls das Telefon nicht nutzbar ist. Lieber eine Möglichkeit des Notrufs mehr als weniger auch wenn die Notrufsäulen immer weniger genutzt werden. Die ASFINAG möchte die Notrufsäulen zukunftsfit gestalten, ohne dabei das Ziel außer Acht zu lassen, Fahrzeuglenkenden im Notfall rasch zu helfen und die korrekte Notrufkette zu starten.

Fragestellung

Welche Innovationen ermöglichen die technische und organisatorische Verbesserung des Notrufangebots der ASFINAG?

Gewünschtes Ergebnis

Mit dieser Markterkundung werden innovative Lösungsansätze für ein Notrufsystem der Zukunft gesucht. Die ASFINAG möchte ihr Notrufangebot innovieren und in Erfahrung bringen, welche technischen und organisatorischen Herangehensweisen möglich sind und wer spätere Kooperationspartner sein können.

Wesentliches Ziel: Im Notfall rasche Kontaktherstellung und Start der korrekten Notrufkette für Fahrzeuglenkende. Wichtige Herausforderungen und funktionale Eckpfeiler, die erfüllt sein müssen:

  • Keine zusätzliche Gefährdung für potentielle NutzerInnen welche durch das Notrufsystem entsteht wenn dieses genutzt wird
  • Zeitspanne zwischen Ereignisbeginn und Alarmierung möglichst auf null reduzieren
  • Barrierefreiheit für alle potentiellen NutzerInnen, insbesondere für Menschen mit Hör- oder Sprachbehinderung bzw. körperlicher Beeinträchtigung
  • Die Lösung muss auch für Menschen, die aus dem Ausland nach oder durch Österreich reisen, im Notfall zugänglich sein und funktionieren- Die Lösung muss auch ohne Deutschkenntnisse gleichwertig, barrierefrei funktionieren.
  • Eine schnelle und akkurate Positionsverortung des Standortes, von dem der Notruf abgesetzt wird, muss gegeben sein.
  • Über die Positionsverortung muss der Hilfesuchende an die zuständige Verkehrsmanagementzentrale (die Zuständigkeitsgebiete sind in Regionen aufgeteilt) vermittelt werden.
  • Die Lösung muss über eine hohe Ausfallssicherheit verfügen, und an die örtlich zuständige regionale ASFINAG-Verkehrsmanagementzentrale (bzw. an die neun Leitstellen) angebunden sein.
  • Das gesamte Netz der ASFINAG ist ans virtuelle IP-basierte Datennetz angebunden und die Energieversorgung ist im Normalfall gegeben.

Wichtig: Innovative Lösungsansätze ohne Notrufsäulen sind ebenso erwünscht wie innovative Zugänge für die Weiterverwendung von Notrufsäulen. Wichtiger Parameter für die ASFINAG ist, dass der Nutzen für Sicherheit/Qualität im ASFINAG-Netz bzw. die Kundenzufriedenheit mit dem Aufwand bzw. den Kosten in Einklang steht.

Zur besseren Verortung der Thematik finden Sie eine grobe Skizzierung des jetzigen Ablaufs finden Sie weiter unten zum Download.

Nicht-Ziele dieser Markterkundung:

  • Lösungsvorschläge für den Bereich der Tunnel
  • Angebote die nur den Betrieb eines „Call Centers“ (sowie die Vermittlung an die Polizei) beinhalten

Vorüberlegung:

Das an Autobahnen und Schnellstraßen eingesetzte Notrufsystem sollte an bestehende Systeme und von KundInnen häufig adhoc genutzte Angebote wie 112 oder den Pannendienst anknüpfen/im Bedarfsfall weiterleiten oder diese klug einbinden. Das Notrufsystem könnte in weitere Services, z.B. die ASFINAG App eingebettet sein, darf dabei die Hilfe aber nicht verzögern und die Kernfunktion nicht überlasten (Differenzierung der Anliegen der Kontakt aufnehmenden Kunden und Priorisierung der Hilfesuchenden).

Aufruf zur Einreichung

Die Verantwortlichen der ASFINAG (siehe Jury) wenden sich mit dieser Challenge an Unternehmen oder Konsortien, die Ideen für die technische und organisatorische Umsetzung eines Notrufangebots der ASFINAG für alle Lenkerinnen und Lenker im Autobahnen- und Schnellstraßennetz einbringen können. Die ASFINAG ist nicht nur auf der Suche nach Gesamtansätzen; spezifisch nutzbare, innovative Bausteine für ein Gesamtkonzept sind ebenso willkommen.

Die Einreichung kann entweder auf den ASFINAG-eigenen Vorüberlegungen aufbauen, oder unter Einhaltung der funktionalen Eckpfeiler auf andere Art und Weise erfolgen. Innovative und bessere Ideen sind gewünscht und werden vertraulich behandelt. Damit die Jury eine Grundlage für die Auswahl von Gesprächspartnern beim Innovationsdialog hat, reichen Unternehmen bitte zunächst online ein:

  • Beschreibung Ihres Ansatzes bzw. der eigenen Leistungen und jener von Kooperationspartnern inklusive einer ersten groben Schätzung der Kosten für Errichtung und Betrieb für 5 Jahre
  • Zusammenfassung der Innovationsaspekte (Welche Neuentwicklungen bzw. neuen Technologien sind enthalten, welche neuen Erkenntnisse fließen ein?)
  • Darstellung von Referenzprojekten, die sinnvolle Analogien aufweisen

Präsentieren Sie im Rahmen Ihrer Online-Einreichung Ihre Idee(n) und Lösungen für ein zukunftsfittes Notrufsystem inkl. einer kurzen Beschreibung Ihres Unternehmens auf insgesamt max. 10-12 Präsentationsfolien oder 4-5 Din A4 Seiten.

Wichtig: Der öffentliche Teil der Einreichung muss zumindest aus einem Unternehmensprofil (mit Referenzprojekten) und einer Zusammenfassung bestehen; der konkrete Ansatz kann zum Schutz vor Nachahmung auch vertraulich als pdf zur Verfügung gestellt werden. Die Jury verpflichtet sich zu Vertraulichkeit und schützt genuine Ideen der Einreichenden mit Alleinstellungsmerkmal vor der Verwertung durch Dritte.

Die Einreichfrist ist: 22. November 2022

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Der Sponsor erhält mit den Online-Einreichungen zur Challenge einen Überblick über in Betracht zu ziehende Lösungswege und potenzielle Partner. Die Jury aus internen Experten lädt danach jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, deren Lösungsansätze bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen. Beim Innovationsdialog kann das Verständnis geschärft und Vorstellungen präzisiert werden.

Halten Sie sich den 19. Jänner 2023 für den Innovationsdialog frei!

Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlichen Auftraggebers. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinnern und werden zum abschließenden Innovationsdialog eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihre Lösung präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus.

Dadurch entsteht auf Seiten des öffentlichen Auftraggebers Sensibilität und Verständnis für passende Innovationen. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung innovative Zugänge beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen kann.

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

So die Marktgespräche eine Umsetzung sinnvoll erscheinen lassen, ist das unmittelbare Ziel die allfällige Beauftragung einer Testung von Umsetzungsoptionen im Jahr 2023.

Dateien & Infos

Gewinnerlösungen

Weitere Lösungen zu dieser Challenge

Ihre Lösung passt nicht zu dieser Challenge? Präsentieren Sie Ihre Lösung am Marktplatz!

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