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16. Mai 2017, Schloß Laudon, Wien: Mehr als 20 Öffentliche Beschafferinnen und Beschaffer haben sich bei bestem Wetter zum Grundlagenseminar „Innovationsfördernde und nachhaltige öffentliche Beschaffung“ im Schloß Laudon der Verwaltungsakademie des Bundes eingefunden, um zu erfahren, wie Innovation und Nachhaltigkeit bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen berücksichtigt werden kann.

Bereits die Kennenlern-Runde machte deutlich, dass ein spannender und kreativer Seminartag bevorstand: Es ging darum, sich nicht nur gegenseitig kennenzulernen, sondern gleich interaktiv ins Thema Innovation und Nachhaltigkeit einzusteigen.

Ein Muss: Dialog mit Lieferanten

Ein wenig Theorie und Hintergrund war notwendig, um Innovation in der öffentlichen Beschaffung greifbar zu machen. Dennoch griff Jasmin Berghammer, Vortragende und Leiterin der IÖB-Servicestelle, auf zahlreiche konkrete Beispiele zurück, um zu erläutern wie innovative Beschaffungsprojekte erfolgreich umgesetzt werden können. Insbesondere die Umsetzung einer IÖB-Challenge eröffne der Beschaffung die Möglichkeit, im Rahmen der Markterkundung innovative Ansätze kennenzulernen und mit Unternehmen in Dialog zu treten.

Spannungsbogen: Von ökologischen Kriterien zu erfolgreichen IÖB-Projekten

Auf großes Interesse stieß der Vortrag von Frau Angelika Tisch, die spannende Einblicke über nachhaltige Beschaffung, insbesondere den naBe-Aktionsplan vor Augen führte. Besonders die Berücksichtigung ökologischer Kriterien in einer Ausschreibung wurde unter den Beschaffungsverantwortlichen intensiv diskutiert.

„Best Practice Beispiele helfen mir, zu verstehen, wie andere öffentliche Organisationen innovative Beschaffungsprojekte umgesetzt haben und worauf es ankommt.“ so Albert Winkler, Beschaffer im BIFIE,  das Institut, welches das österreichische Schulwesen weiterentwickelt, zu den vorgestellten IÖB-Projekten.  Die Projekte, die Manuel Schuler, Mitarbeiter der IÖB-Servicestelle, vorstellte reichten von innovativen Videotelefonie-Lösungen, über vollautomatische Bettenwaschsysteme in Krankenhäusern bis zu nachhaltige Abwasseranlagen.

Option für Innovation: Funktionale Ausschreibung

Auf fruchtbaren Boden fiel der Vortrag von Markus Theiner, Vergaberechtsjurist in der Bundesbeschaffung, der für die rechtlichen Fragen der Seminarteilnehmer ein offenes Ohr hatte und zu den Möglichkeiten der innovationsfördernden Beschaffung Rede und Antwort stand. Insbesondere die funktionale Ausschreibung lässt seiner Ansicht nach innovative Lösungswege zu.

Bei Markterkundung: IÖB-Challenge

Besonderen Anklang fanden am Nachmittag interaktive Übungen, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit innovativen Methoden Ideen für innovative Beschaffungsprojekte entwickelt haben. Die Neugier war groß, mit Legosteinen, Knetmasse und Zeichenmaterial teilweise abstrakte und komplexe Herausforderungen der eigenen öffentlichen Organisation zu beschreiben.

Nächste IÖB-Seminare

Sie sind neugierig geworden und möchten erfahren, was eine IÖB-Challenge ist? Ihr Know-how  in den Themen Innovation und Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung vertiefen?

Dann melden Sie sich bereits heute zum Vertiefungsseminar am 12. September 2017 sowie zum Workshop zum neuen Verhandlungsverfahren ‚Innovationspartnerschaft‘ am 16. November 2017 an.

Kontakt

Manuel Schuler
+43 1 245 70 - 452
manuel.schuler(at)ioeb.at

Kontakt IÖB

Mo. - Do.: 09:00 - 15:30 Uhr, Fr.: 09:00 - 13:30 Uhr

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