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Wartezeiten minimal, royales Feeling maximal


Die Problemstellung zu Touristen-Spitzenzeiten

Täglich besuchen bis zu 10.000 Besucherinnen und Besucher die  ehemalige Sommerresidenz der Habsburger. Der größte Anteil kommt aus China, die Spitzenzeiten sind zu Ostern und im August. Um Staus und Wartezeiten zu vermeiden, setzt das Schloß Schönbrunn nun auf eine Innovation aus Wien.

Open Innovation-Challenge in Zusammenarbeit mit der IÖB

Das Management des Schlosses wandte sich auf der Suche nach einer zukunftsorientierten Lösung an die IÖB-Servicestelle. Die im Jahr 2017 eingereichte Open Innovation Challenge auf www.innovationspartnerschaft.at eröffnete den Raum für gänzlich neue Möglichkeiten. 21 Unternehmen folgten dem Ruf, Ideen und Lösungen einzureichen. Davon waren 7 Unternehmen im Zuge eines Innovationsdialogs zu detaillierten Gesprächen eingeladen. Die IÖB-Challenge konnte dazu beitragen, den Partner für eine Direktvergabe zu finden.

Das innovative digitale Besuchermanagementsystem

Mit dem Gewinner, dem Austrian Institute of Technology (AIT), wurde ein innovatives digitales Besuchermanagementsystem installiert, das in 10 Jahren Forschungsarbeit entwickelt worden war. Im ersten Schritt erfassten Sensoren die Besucherbewegungen und  Verweildauer an unterschiedlichen Punkten im Schloss. Die Auswertungen des Planungstools ergaben ein klares Bild: Je länger und umfassender Informationen oder Texte von Audioguides an einem Standpunkt, desto höher die Verweildauer - am längsten im Schlafgemach von Kaiser Franz Joseph.

Zu unangenehmen Staus und Gedränge soll dies in Zukunft nicht mehr führen. Im Besuchermanagementsystem werden Besucherströme simuliert, Alternativen zur Lenkung der Besucherinnen und Besucher getestet und konkrete Maßnahmen umgesetzt. Beispielsweise hilft die Verkürzung von Audioguide-Texten, Engpässe zu vermeiden und das Besuchererlebnis zu erhöhen. Die Besucherinnen und Besuchern können nun das Royal-Feeling der Sehenswürdigkeit No.1 in Wien maximal auskosten.