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Eckdaten des Projekts

  • Vergabegegenstand: eHybridlok
  • Umsetzungszeitraum: Mai 2014 als PCP gestartet
  • Volumen: 1,1 Mio. Euro

Ausgangssituation/Problemstellung

Wachsende Mobilitätsbedürfnisse bei gleichzeitiger Ressourcenverknappung und begrenzten Kapazitäten erfordern neue Lösungsansätze in der Forschungs-, Innovations- und Technologiepolitik bei der Bahn. Bei Verschubeinsätzen und Arbeitszügen müssen vielfach Dieselloks verwendet werden, doch diese sind im Betrieb insbesondere bei den Energiekosten und in der Erhaltung im Vergleich zu Elektromotiven teurer. Der Motorleerlaufanteil von Diesellokomotiven sowie das Niveau von Lärm und Abgasen sind relativ hoch. Auch der Einsatz in Tunnel ist problematisch. Geeignete Elektrolokomotiven sind derzeit allerdings nicht am Markt erhältlich.

Innovativer Charakter

Inhalt der Ausschreibung ist die Entwicklung einer elektrisch betriebenen Lokomotive im Verschub mit und ohne Oberleitung. Ziel ist der Verzicht auf Diesellokomotiven für den Einsatz von kurzen Fahrten im nichtüberspannten Bereich. Es wird erwartet, dass durch den Einsatz einer Hybridlok die Energie- und Wartungskosten deutlich reduziert werden und zusätzlich die Lärmemission und Abgase deutlich zurückgehen. Es handelt sich hierbei also um eine Produktinnovation sowie einen innovativen Beschaffungsprozess durch PCP.

Beschreibung der Vorgehensweise

Das BMVIT hat gemeinsam mit der ÖBB Produktion GmbH im Mai 2014 eine zweistufige Ausschreibung im vorkommerziellen Bereich initiiert. Die FFG wurde mit der Abwicklung der Ausschreibung beauftragt. Die Phase 1, die Beauftragung der Machbarkeitskonzepte, ist bereits abgeschlossen. Mit Sommer/Herbst 2015 startete die Inauftraggabe der Prototypen.  

Ergebnis & Mehrwert

  • Durch die Abwicklung des Pilotprojektes in zwei Phasen (Machbarkeits- und Prototyp-Konzeption) konnte sichergestellt werden, dass die entwickelte eHybridlok den Anforderungen aus der Problemstellung genau entsprachen.
  • Aufgrund der dadurch möglichen Qualitätssicherung und dem Wettbewerb im Zuge des Verfahrens konnte das Projektrisiko minimiert werden.
  • Auf Basis der Prototypen kann eine kommerzielle Beschaffung ins Auge gefasst werden.

Ansprechpartner 

Norbert Hainitz
Norbert.hainitz(at)ffg.at