Zum Inhalt

Der vorliegende Leitfaden sowie das dazugehörige IÖB-Tool sind das Ergebnis von zwei Projekten aus den gebäude- und energietechnologiebezogenen Forschungs- und Technologieprogrammen des BMVIT. Sie bieten Unterstützung bei Beschaffungsprozessen, von der Suche nach geeigneten innovativen Produkten und Lösungen bis zur Evaluierung von Beschaffungsvorgängen. Damit kann die Anwendung neuer Forschungsergebnisse unterstützt werden.

Der praktische IÖB-Leitfaden für erneuerbare Energietechnologien und Gebäude (Version 2016) ist nicht nur für erneuerbare Energietechnologien und Gebäude, sondern auch für sonstige Themen wertvoll. Auf knapp 10 Seiten Kerninhalt finden Sie allerlei erprobte Methoden für Ihre innovationsfördernde Beschaffung. In sieben Phasen geleitet der Leitfaden Sie durch Ihr IÖB-Projekt und vergisst dabei nicht, auf die passenden und kostenlosen Leistungen der IÖB-Servicestelle hinzuweisen.

Kurzer Überblick zu den sieben Phasen gewünscht?

  1. Ideenfindung: Mögliche Beschaffungsvorhaben identifizieren
    Starten Sie damit, mögliche Beschaffungsvorhaben zu identifizieren. Heißen Sie dabei zunächst alle Ideen willkommen! Trennen Sie erst danach die Spreu vom Weizen.
    Die IÖB-Servicestelle kann Sie in Form eines Innovationsworkshops unterstützen.
     
  2. Zieldefinition: Adäquate Ausschreibungsziele definieren
    Definieren Sie klare Ausschreibungsziele. Beschreiben Sie, wo die Reise hingehen, aber nicht, auf welchem Weg teilnehmende Unternehmen Sie an Ihr Ziel bringen sollen.
     
  3. Marktdialog: Mit dem Markt in einen Dialog treten
    Tauschen Sie sich mit dem Markt über die Ziele aus. Wie Sie zu einer Lösung gelangen können, wird im Dialog nun klarer.
    Die IÖB-Servicestelle kann Sie mit der Innovationsplattform unterstützen. Für einen Überblick über innovative Produkte oder Problemlösungen und geregelte Marktgespräche rufen Sie eine Challenge aus. Oder Sie kontaktieren gezielt gelistete Unternehmen.
     
  4. Strategie: Zielorientierte Beschaffungsstrategie entwickeln
    Transportieren Sie Klarheit in eine Beschaffungsstrategie. Vergessen Sie dabei nicht, die bekannten oder unbekannten Unklarheiten als Risiken zu managen.
    Der IÖB-Leitfaden Rechtliche Rahmenbedingungen der IÖB-Servicestelle kann Ihnen hierbei wichtiger Ratgeber sein.
     
  5. Ausschreibung: Vollständige Vergabeunterlagen zusammenstellen
    Die Vergabeunterlagen werden erstellt. Arbeiten Sie sorgfältig, damit Sie Angebote erhalten, die tauglich sind, um Ihre Ausschreibungsziele zu erfüllen.
     
  6. Beschaffung: Festgelegte Beschaffungsstrategie umsetzen
    Die Beschaffung selbst machen Sie jetzt mit links: Veröffentlichen, falls nötig, verhandeln, bewerten, Auftrag erteilen.
     
  7. DerTagdanach: Folgeaktivitäten und Netzwerke nützen
    Aufgepasst, die Folgeaktivitäten lässt man besser nicht links liegen! Nur durch Kommunikation wissen andere, welchen Erfolg Sie erzielt haben und nur durch eine Analyse sind Sie beim nächsten Mal noch klüger als zuvor. Erfolgreiche Projekte zum Thema IÖB können Sie auch auf der IÖB-Website ausstellen.

 

Das IÖB-Tool für erneuerbare Energietechnologien und Gebäude

…ist ein Bewertungsinstrument für innovationsfördernde öffentliche Beschaffung. Die Excel-Tabelle ergänzt den Leitfaden. Sie erleichtert Ihnen die Wahl von Auswahlkriterien und Jurybewertungen. Damit gelingt eine strukturierte, nachvollziehbare und dokumentierte Auswahl der besten Angebote einer Ausschreibung. Es kann individuell adaptiert werden und beinhaltet verschiedene zielorientierte Fragestellungen und Bewertungskriterien (wie z.B. zu „Innovationsgehalt“, „Chancen“, „Risiken“ und Beiträge zu Energie-, Klima- und Nachhaltigkeitszielen).

Zur Veranschaulichung steht ein Beispiel zur Verfügung: „IÖB-Tool: Demobeispiel Kirchstadt“ (Abbildung). Damit ist Ihnen sehr schnell klar, wie Sie IÖB-Tool (Excel-Tabelle) nutzen und individuell anpassen können.

Unterstützung bei der Anwendung der IÖB-Tools bieten die IÖB-Servicestelle in der BBG sowie die ÖGUT und scenario editor, die in Kooperation mit der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) und dem Institut für Regional- und Umweltwirtschaft der Wirtschaftsuniversität Wien, im Rahmen der vom BMVIT finanzierten "IÖB-Tool"-Projekte  verschiedene Instrumente entwickelt haben.